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  • AutorenbildSamira Schuler

Regional Challange

Aktualisiert: 8. Apr. 2021



7 Tage lang habe ich mich nur von dem ernährt was ich aus der Region beziehen konnte. Und das im Januar. Warum das?

Viele denke im Winter gibts ja nichts ausser Karotten und Sellerie. Weit gefehlt!

Das Problem liegt nicht wirklich an der Saison, sondern am Angebot. Das was uns die Grossverteiler anbieten und uns so beeinflussen.

Die traurige Wahrheit ist, dass vom ganzen Sortiment nur 8% - 20% wirklich aus der Region stammt, oder nur schon aus der Schweiz.


Es gibt viele kleine Bauernhöfe die Gemüse und Obst anbieten. Manchmal auch noch selbstgemachtes und Nüsse. Geht man einmal beim Bauern vorbei, wird klar, es gibt mehr als nur 1 , 2 Gemüsesorten.

Grössere Höfe haben oftmals auch eigenes Getreide.

Mittlerweilen gibt es auch immer mehr Unverpacktläden, welche nicht nur auf die Verpackungen verzichten, sondern auch grossen Wert auf regionalität legen.


Dass Regionalität ökologisch viel besser für die Umwelt ist muss ich wohl nicht erwähnen.

Aber es hat weitere Vorteile. Zum einen wird der Körper mit den Nährstoffen versorgt die er in diesen Breitengraden braucht. Zudem sind die Nährstoffe viel höher da die Lebensmittel keinen langen Transportweg hinter sich haben oder lange Lagerzeiten. Die Lebensmittel sind garantiert frisch.


Wenn du die Bauern direkt unterstützt, sorgst du für ihren Unterhalt. Sie wiederum versorgen dich mit frischen Lebensmitteln. Sie halten die Landwirtschaft aufrecht und sorgen für eine gesunde Umwelt. Dies verhindert auch die Ausbeutung der Böden und haltet sie fruchtbar. Zudem ist es nicht ganz einfach eine Landwirtschaftzone in Bauland zu verwandeln.



Es ist also möglich seinen Bedarf zu 100% aus der Region abzudecken.

In dieser Woche gab es für mich kein Kaffee, kein Reis und viele Gewürze auf die ich verzichtetn musste.

Das möchte ich auch nicht als Standart. Aber es hat durchaus mein Bewusstsein gegenüber diesen "exotischen" Lebensmitteln gefördert.


Meine Bezugsorte:

Aus dem eigenen Garten:

Kräuter (da es eher ein schlechtes Gartenjahr war hatte ich nicht viel Eingemachtes oder getrocknetes)


Bauernhof in Immensee (20 Gehminuten entfernt):

verschiedenes Gemüse und Äpfel, Wein und Most


Biohof Zug (20 Autominuten entfernt):

verschiedens Gemüse und Obst, Mehl aus eigenanbau, Haselnüsse aus eigenanbau, Polentamais aus Neuheim, Öl und Essig, viele verschiedene eingemachte und getrocknete Produkte aus eigenanbau


Unverpacktladen Knusperholz (15 Autominuten entfernt):

Dinkelpenne, Linsen und Sojabohnen


Unverpacktladen in Ägeri (35 Autominuten entfernt. Meine Eltern wohnen dort):

Haferflocken, Hanfsamen


Supermarkt:

Salz, Senf und Hefe


Wie ihr seht sind das alles Grundnahrungsmittel und eigentlich braucht es auch nicht mehr. Alles Andere ist dann eben Luxus.


Diese Challang sollte aufzeigen dass wir mit dem was wir einkaufen den Markt bestimmen. Das ist eine grosse Verantwortung die wir endlich wahrnehmen sollten. Denn wenn die Nachfrage nicht da ist, wird es auch nicht angeboten.

Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen. Bewusstes einkaufen. Was kommt von wo? Was hat wann Saison? Das ist auch der Kernpunkt in meinem Kochbuch.

Nun hoffe ich dass du das nächste Mal wenn du an einem Hoflanden vorbeikommst auch mal hineingehst und dir einige leckere Sachen mit nach Hause nimmst. ;)

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